Agile Marketing

Das agile Marketing findet ihren Ursprung in der Softwareentwicklung und ist eine Weiterentwicklung aus dem 2001 veröffentlichten Manifesto for Agile Software Development. Dieses Fundament beinhaltet 4 Werte und weitere 12 Prinzipien, die die Werte näher beschreiben (vgl. Fahim Halazie, Management von Softwareprojekten: klassisch, agil, lean und systemisch, S. 16).

 

 

Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge

Funktionierende Software mehr als umfassende Dokumentation

Zusammenarbeit mit dem Kunden mehr als Vertragsverhandlung

Reagieren auf Veränderung mehr als das Befolgen eines Plans

 

 

Agil bedeutet von großer Beweglichkeit zeugend; regsam; wenig und versucht im Gegensatz zu klassischen Modellen den gesamten Entwicklungsprozess flexibler und schlanker zu gestalten (vgl. Anette Bruce, Agile Markenführung, 2016, S. 63).

Beim agile Marketing wird der gesamte Prozess in viele kleine Schritte unterteilt, um schnell auf innere und äußere Einflüsse reagieren zu können.

Die Scrum-Methode stammt ursprünglich aus der Softwareentwicklung und ist dort de Facto auch zum Standard geworden. In den letzten 10 Jahren entwickelte sich diese Methode immer weiter, wodurch sie in vielen Bereichen eines Unternehmens Anwendung findet und genutzt wird. Heutzutage werden ganze Abteilung, Organisationen und Firmen durch Scrum agil und lean gemanagt und mit neuen Positionen ausgestattet. Diese Neuordnung der Rollen durch Scrum, durchbricht die klassischen Hierarchien und Positionen. So sieht es  Thomas Knauer von Scout 24.

Srum bedeutet etwas Schritt für Schritt zu entwickeln und geht weg vom klassischen Projektmanagement, hin zu einer Produktentwicklung (vgl. Andreas Opelt, Der Agile Festpreis, 2014, S. 10ff) Im so genannten Product Blacklog, in dem festgehalten wird, welche einzelnen Produktblöcke in welcher Zeit fertig gestellt werden sollen und den darin enthaltenen Sprints, die die Arbeit nochmals auf eine kürzere Zeit aufteilen und genauer beschreiben, kann immer in den Prozess eingegriffen werden, falls Probleme oder Blockaden entstehen. (vgl. Boris Gloger, Jürgen Margetich; Das Srum-Prinzip, 2014, S.55ff)

 Die Ständige Transparenz über jeden Schritt, die Inspektion dieser und der dadurch resultierenden Adaption um im weiteren Verlauf eines Projektes noch effizienter zu arbeiten ermöglicht noch präziser und agiler auf den Kunden zu reagieren. Gerade im Marketing spielt dies durch die hohe Konkurrenz, den Kostendruck und der Vielzahl an Kanälen eine enorm wichtige Rolle. Der Kunde kann schnell durch äußere Einflüsse gestört werden und das eigentliche Marketingziel einer Unternehmung wird verfehlt.

Anna-Lena Becker, Hagen Stein, Korjun Darbinjan