Digitale Sprachassistenten

Wir funktionieren digitale Sprachassitenten?
Digitale Sprachassistenten

„Alexa, dimme das Licht in der Küche auf 50 Prozent“, heißt es bereits in vielen Haushalten. Mit Alexa und dem ersten vernetzten Lautsprecher «Echo» gelang Amazon ein überraschender Coup und sorgt aktuell für einen Verkaufsschlager. Seitdem ziehen auch große Konzerne wie Google, Microsoft und Apple nach und treten in die Schlacht um die Vorherrschaft der Sprachassistenten.

 

 

Doch wie sieht der Bedarf im B2B Bereich aus? Können Sprachassistenten auch hier zielführend genutzt werden?

„Die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Sprachassistenten“

Alexa ist das Gehirn aller Amazon Bluetooth- Lautsprecher und wird komplett via WLAN per Spracheingabe bedient. Aktiviert wird die Assistentin, indem man laut und deutlich das Aktivierungswort „Alexa“ sagt [1]. Im «Echo» Lautsprecher sind insgesamt sieben Mikrofone mit Richtstrahltechnologie verbaut, sodass auch Anweisungen und Befehle von der anderen Seite des Raumes oder in lauter Umgebung problemlos aufgenommen werden können. Die genannten Befehle bzw. Audiodaten werden dann an die Cloud weitergeleitet und anschließend verarbeitet bzw. beantwortet [2].

Vom Haushaltshelfer zum innovativen B2B Assistenten

Waren Sprachassistenten zunächst nur Lieblinge vieler Technik- und Gadget Fans, so finden sie mittlerweile im Smart Home Bereich ihren festen Platz. Auch Unternehmen haben ein Auge auf Alexa und Co. geworfen, sind aber noch unsicher in deren Anwendung. Dabei können Sprachassistenten in vielen Arbeitsschritten äußerst bedeutend sein. Bestellungen entgegennehmen, diese an andere Unternehmen weiterleiten oder schnelle Recherchetätigkeiten leisten – richtig eingesetzt können sie den Arbeitsalltag enorm erleichtern und für einen automatisierten und individuell optimierten Arbeitsfluss sorgen. Für KMU (kleine und mittlere Unternehmen) also eine gute Möglichkeit, kostbare Zeit zu sparen. Auch Spaß und Entertainment sind dabei ein angenehmer Nebeneffekt, denn vermeintlich jeder delegiert gerne Aufgaben oder lässt sich Antworten liefern, ehe wir sie gestellt haben [3].

 

Digitale Sprachassistenten werden zu virtuellen Mitarbeitern, denen Gedanken und Gewohnheiten anvertraut werden. Doch Freundschaften im Job können Probleme bereiten. Zu beachten sei an dieser Stelle also auch der Datenschutz. Im Privatgebrauch herrscht viel Kritik hinsichtlich möglicher Lücken im Bereich des Datenschutzes. Gerade für Unternehmen muss dieses Thema beachtet und genauestens abgesichert werden. Die Kosten für Sprachassistenten mit optimiertem Datenschutz sind aktuell kostspielig, weshalb eine Nutzung für Unternehmen mit geringen Ressourcen abgeschätzt werden muss.

Eine Zukunft mit digitalen Sprachassistenten

Alexa, Siri, Cortana und Co. kommen aktuell auf dem „Gipfel der überzogenen Erwartungen“ in Gartners Hype-Cycle an und finden Einzug in unseren Alltag. Im B2B Bereich werden sie allerdings nur als junge Hilfsmittel gesehen, da sich aktuelle Entwicklungen auf den Privatgebrauch konzentrieren[4]. Schwächen werden ausgebügelt und Verbesserungsschritte geplant. Es bleibt schlussendlich abzuwarten, wie schnell sich Sprachassistenten weiterentwickeln[5]. Fakt ist: Google beginnt schon jetzt, das SEO auf Voice Interfaces anzupassen und besitzt die Suchanfragenkategorie „Device Action“. Für KMU mit optimierten SEO bleibt es somit unausweichlich, sich mit digitalen Sprachassistenten zu beschäftigen und diese neue Möglichkeit im Marketing zu berücksichtigen[6] - auch wenn es hierfür bisher noch keinen eindeutigen Leitfaden gibt.

Miriam Mannheim, Adriana Kaluza, Vivien Schäder

 

[1] Redaktion Gründerszene: Alexa, https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/alexa  (abgerufen  am 02.11.2017).

[2] Költzsch, Tobias: Tut mir leid, ich verstehe das nicht, https://www.golem.de/news/google-home-auf-deutsch-im- test-tut-mir-leid-ich-verstehe-das-nicht-1708-129350.html (abgerufen  am 01.11.2017)

[3] Täubrich,  Klaus:  So  plane  ich  eine  Alexa-Anwendung für   mein  Unternehmen,https://www.internetworld.de/e-

commerce/amazon/so-plane-alexa-anwendung-unterneh- men-1202918.html  (abgerufen  am 02.11.2017). 

[4] Gartner: Gartner Hype Cycle, https://www.gartner.com/ technology/research/methodologies/hype-cycle.jsp (abgerufen  am 03.11.2017).

[5]Tißler, Jan: Alexa, Cortana, Siri & Co: Der Hype um Sprachassistenten erklärt, https://upload-magazin.de/ blog/16055-alexa-sprachassistenten/ (abgerufen am 01.11.2017).

[6]Redaktion Upload Magazin: Acht Experten und ihre wich- tigsten  SEO-Trends  2017,  https://upload-magazin.de/blog/15921-seo-trends-2017/  (abgerufen 02.11.2017).