Marken- und Marketingstrategie für das Unternehmen DFP

Drei Monate, zwei Teams, ein Ziel

Studierende stehen vor einer Werkhalle
Das 6. Semester TMM der Vertiefung Technologiemarketing bei DFP Pott in Plettenberg


Die Aufgabe in Sommersemester 2019 war, für das Unternehmen DFP eine Marketing- und eine Markenstrategie zu machen.

„Warum machen wir nicht einen Wettbewerb draus?“, das war der Satz, der uns überzeugte in einem konkurrenzfähigen Klima in zwei Gruppen zu arbeiten. Schon war der Ehrgeiz geweckt, denn es galt, die Geschäftsführung zu überzeugen.

 Seit über zehn Jahren setzt DFP (Dreh- und Frästechnik Pott) in Plettenberg technologisch anspruchsvolle Herausforderungen in bedarfsgerechte, nutzenorientierte Einzelteile, Kleinserien und Baugruppen um.

Ihr besonderes Fachgebiet liegt dabei seit jeher im Werkzeugbau/Formenbau und dem Sondermaschinenbau.

Nach der Unternehmensvorstellung durch Herrn Pott (Geschäftsführer) und Frau Beckenbauer (zuständig für Marketingaktivitäten) galt es innerhalb von 10 Wochen unsere Strategien auszuarbeiten und im Anschluss unserem Auftraggeber vorzustellen.

Die Projektdurchführung und die Strategieerarbeitung

Tabelle mit Schritten zur Strategieerstellung
Von der Analyse zur Strategie

Zu Anfang der Projektphase teilten wir unseren Kurs in zwei Teams auf. Jedes Team sollte nun eine eigenständige Idee für die Marketingstrategie ausarbeiten. Ein kleiner interner Wettkampf sozusagen. Um Stimmung und Gruppendynamik zu schaffen starteten wir zum Auflockern mit einigen Kreativmethoden. Nach unserem gemeinsamen Brainstorming wurden wichtige Punkte in eine Mindmap übernommen und in Folge dessen ausgearbeitet.

Da das Konzept einer erfolgreichen Marken- sowie Marketingstrategie auf einer durchdachten und strukturierten Arbeitsweise beruht, wurde im Anschluss natürlich auch ein Projektplan mit festen Meilensteinen definiert. Auf dieser Grundlage formulierten wir unsere Strategie und beschlossen geeignete Inhalte des Marketing-Mix. Bei Erreichung unserer Zwischenziele besprachen wir uns mit Prof. Dr. Uwe Kleinkes und Herrn Timo Koslitz, welche uns jederzeit unterstützend mit Rat und Tat zur Seite standen.

Halbzeit.

Zwei Studierende vor einer Leinwand
Studierende erläutern ihre Marketingstrategie

Beide Teams haben den ersten Meilenstein des Projekts erreicht. Zeit für ein zwischen Feedback. Mittels Zwischenpräsentation wurde Professor Kleinkes, Herrn Koslitz und dem anderen Team der Status-Quo mitgeteilt. Anregungen, Verbesserungsvorschläge, Lob und Motivation nahm jedes Team für die weitere Bearbeitungsphase für sich mit.

 

Der zweite Teil des Projekts beinhaltete die Ausarbeitung einer Markenstrategie. Von nun an arbeiteten, wie bereits zuvor, beide Teams separiert.

 

Einzelmarke, Familienmarke oder doch Dachmarke? Wie ist das derzeitige Markenimage, wie die Wahrnehmung? Erzeugt der Name DFP bei Stakeholdern bereits ein fiktives Bild im Kopf? Die Frage nach „The reason why?

 

Dies alles sind Fragen denen wir uns im Anschluss dessen widmeten. Auch hierbei war allen klar, es gibt nicht nur einen möglichen Weg. Es gibt aber am Ende einen Weg, für den sich Herr Pott entscheiden wird.                        

 

Der Besuch bei DFP in Plettenberg

Ein Geschäftsführer steht mit einer Gruppe in einer Werkhalle.
Olaf Pott erklärt Schritte der Materialbearbeitung. Vieles läuft bei DFP digital.

Das Besondere an dem diesjährigen Projekt war unser gemeinsamer Besuch bei DFP. Um tiefere Einblicke in das relativ junge Unternehmen zu gewinnen hatte uns Herr Pott zu einer Unternehmensbesichtigung eingeladen - natürlich mit anschließendem Grill-Event.

 

Nach rund eineinhalb stündiger Fahrt erwartete uns Frau Beckenbauer bereits auf dem Firmengelände. Eingeteilt in drei kleinere Gruppen und mit einer “Laufkarte” ausgestattet, wurden wir Schritt für Schritt ins Unternehmen eingeführt. Von der Angebotserstellung ging es durch die Arbeitsvorbereitung und das Controlling, hin zum Einkauf und anschließend in die moderne Fertigung.

 

Das besondere an DFP ist die Vernetzung der einzelnen Abteilungen, denn hier wird auf modernste Technik und Digitalisierung  gesetzt. Kabellos werden der aktuelle Auftragsstatus und die Maschinenauslastung auf großen Bildschirmen, für alle ersichtlich abgebildet. Gesteuert wird das ganze durch das firmenweite ERP-System (Hexagon WorkPlan, wodurch es jederzeit möglich ist Auskünfte über laufende Arbeiten zu geben oder Anpassungen vorzunehmen. Papierlose Fertigung wird hier ebenfalls großgeschrieben, so findet man im gesamten Unternehmen keine Zeichnungen mehr. Stattdessen werden die Maschinen direkt mit den Datensätzen der CAD-Konstruktion bestückt. Ein ausgefeiltes CAM-System (Computer-aided manufacturing) steuert nahezu die gesamte Produktion des KMU.

 

Twitter-Post
Tweets von der Exkursion nach Plettenberg. Beim Grillen war für alle etwas dabei. Auch beyond meet.

Nachdem wir alle Stationen, den großen Maschinenpark mit Hightech CNC-Maschinen und die Abteilung für Qualitätssicherung durchlaufen hatten, hieß es für uns “Essen Fassen!”

 

Beim gemeinsamen Grillen in entspannter Atmosphäre konnten wir uns anschließend mit den Mitarbeitern austauschen und durch gezieltes Fragen zusätzliches Fachwissen aneignen.

 

Ein schöner Abschluss für eine Exkursion!

Fazit: Seminar war Praxisbezogen

Wortcloud
Studierende bewerten das Seminar in drei Worten.

Ihr fragt euch jetzt bestimmt: “Wer hat eigentlich den Wettbewerb gewonnen?”, das könnt ihr ganz einfach herausfinden. Kommt doch einfach zu einer der Infoveranstaltungen der Vertiefungsrichtung Technologiemarketing im Studiengang TMM oder besucht uns beim Digital-Marketing-Day  und wir berichten euch davon. Ganz am Ende des Seminars hatten wir die Aufgabe, die Veranstaltung in drei Worten zu beschreiben. Praxisnah war der Begriff, er am meisten genannt wurde. Die anderen serh ihr, wenn ihr das Bild vergrößert.

 

Tobias Hamann, Kevin Kusch, Jacquelin Walus