Unterscheidet sich analoge und digitale Markenführung?

Um die zwei Markenführungsarten unterscheiden zu können, müssen wir zunächst einmal die Markenführung definieren. 

Markenführung bezeichnet das Management von Marken. Das Ziel der Markenführung ist es, die Marken in einen Markt einzuführen, dort zu positionieren und langfristig als attraktive Marke aufzustellen.

Doch warum wird die Frage für uns und die Unternehmen immer interessanter?

Wir leben in einer Offline-Welt, suchen aber alles Online, weshalb der Einsatz digitaler Medien von Unternehmen verstärkt umgesetzt werden muss. Aus einer Google Untersuchung, zusammen mit Ipsos OTX MediaCT, stammt, dass 97% der Smartphone-Nutzer sich auf Geräten über Produkte Informieren und 28% damit einkaufen. „Trotz dessen sind 36 Prozent der deutschen Firmen Nachzügler in der Digitalisierung.” [1]

 

Worin unterscheiden sich Analog und Digital hinsichtlich der Markenführung?

Der Unterschied liegt darin, dass die digitale Welt nur im Internet vertreten ist und die analoge Welt ist physisch verfügbar. Somit sprechen beide Marketingstrategien in den meisten Fällen eine andere Zielgruppe an. Deshalb unterschiedet sich das analoge Marketing von dem digitalen Marketing. Die Digitalisierung ist in den letzten Jahren so wichtig wie nie zuvor geworden [2] , sowohl auf gesellschaftlicher und politischer Ebene, als auch auf wirtschaftlicher Ebene. Weshalb das digitale Marketing für diese Ebenen zu einem der wichtigsten Bestandteile wurde.

Aber was ist überhaupt das „Digitale Marketing“, dass insbesondere für Unternehmen eine ganz wichtige Rolle spielt.

Das digitale Marketing ist für die Analyse, Planung, Durchführung sowie Steuerung und Kontrolle von Marketingaktivitäten digitaler Medien zuständig. Dabei umfasst das digitale Marketing viele verschiedene Instrumente, die sich von Jahr zu Jahr vermehren. 

Besonders Unternehmen nutzen das digitale Marketing um neue Kunden zu gewinnen und verwenden dafür die verschiedensten Instrumente. Durch Soziale Medien, das E-Mail – Marketing und Display Marketing, Blogs, der Unternehmenswebsite oder das SEO wird die Aufmerksamkeit möglicher Kunden geweckt. Dabei muss man sehr geschickt vorgehen und innovativen Content auf allen Kanälen bringen, denn man darf nicht vergessen, dass die Dauer eines Online-Jahres drei Monate beträgt und ein Social-Media-Jahr dagegen nur einen Monat. Denn nur wer Innovativ ist, digitale Medien benutzt, in Interaktion mit seinen Kunden ist und seine Kunden unterhält kann seine Reichweite erweitern.

 

Dennoch sollte ein Unternehmen bei der Markenführung auch das analoge Marketing berücksichtigen. Hier können bestimmte Marketingmaßnahmen umgesetzt werden, um eine emotionale Beziehung zum Kunden aufzubauen. 

Dies gelingt im analogen Marketing am häufigsten über die Sinne, im Vergleich zum digitalen Marketing können hier alle fünf Sinne angesprochen werden. Besonders effektiv sind dabei die sogenannten “Markenerlebnisräume” z.B. von Apple oder Maggie, welche dazu führen das Markenerleben zu optimieren. 

Des Weiteren gehören Plakate, Verpackungen und die Visitenkarten zum wesentlichen Bestandteil des analogen Marketings, da hier besonders die haptische Wahrnehmung angesprochen werden kann.

 

Das digitale Marketing ist zielgruppenspezifischer kommuniziert im Gegensatz zur analogen Welt.  

Das analoge Marketing ist bei der Umsetzung der Kommunikationsmittel aufwendiger und somit schwer umzusetzen, im Gegensatz zum digitalen Marketing. Deshalb wird das digitale Marketing bei einer kurzfristigen Umsetzung der Kommunikationsmittel angewendet, weil diese zeitlich und preislich einen Vorteil aufweisen.

 

Trotz der oben genannten Punkten kann man heutzutage keine richtige Differenzierung zwischen den beiden Markenführungen sehen.

Denn einer der wichtigsten Aspekte der Markenführung ist es, dass man die Konsistenz, die man sich in dem analogen Marketing aufgebaut hat, auch in die digitale Welt zu übernehmen. Denn ohne analoges Marketing gibt es auch kein digitales Marketing. 

 

Gamze Elmacioglu, Cansel Kaplan, Madlen Kurio

 

 

[1]Vgl. Wiwo; https://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/studie-ein-drittel-der-deutschen-firmen-sind-digitale-nachzuegler/22655532.html; abgerufen am 18.06.2018

[2]]Vgl. Donaukurier; https://www.donaukurier.de/nachrichten/digital/netzundtechnik/Deutschland-Technologie-Internet-Medien-Verbraucher-Gesellschaft-Deutschland-ist-so-digital-wie-nie-zuvor;art251974,3660553; abgerufen am 19.06.2018

 

 

Literaturverzeichnis

1.    Vgl. Springer Gabler, Marken erleben im digitalen Zeitalter Marken erleben messen managen maximieren, Uwe Munzinger/Christiane Wentart 

 

2.    Vgl. Agentur Junges Herz; https://www.agentur-jungesherz.de/hr-glossar/digitales-marketing-definition-massnahmen-und-ziele/; abgerufen am 24.05.2018

 

3.    Vgl. Absatzwirtschaft; http://www.absatzwirtschaft.de/digitalmarketing-mehr-als-social-media-und-banner-werbung-60581/; abgerufen am 24.05.2018

 

4.    Vgl. Digiloz.ch; https://digiloz.ch/analoges-vs-digitales-marketing/; abgerufen am 25.05.2018

 

5.    Vgl. Infopark; https://infopark.com/de/blog/digitale-markenfuehrung; abgerufen am 30.05.2018

 

6.     Vgl. Think with Googlehttps://www.thinkwithgoogle.com/intl/de-de/insights/kundeneinblicke/unser-mobiler-planet-deutschland/abgerufen am 18.06.2018

 

 

7.     Vgl. Haufe, Beyond Digital - Markenstrategie für mehr Relevanz, Kai Platschke